GRÜNTEE

Die Teepflanze ist in Geschichte, Kultur und Heilwirkungen eine der faszinie­rendsten Heilpflanzen. Bei uns aber leider vor allem als Schwarztee getrunken. Bereits 2700 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurde in China der Grüntee als Heilmittel verwendet und genutzt. Nach dem Wasser ist Tee weltweit immer noch das meistkonsumierte Getränk. Das Teetrinken ist in vielen Ländern ein Teil der Kultur. Trotz­dem ist das Wissen über die Heilwirkungen der Teepflanze bei uns sehr gering.

Besonders der Grüne Tee lässt sich wie kaum ein anderes Heilmittel und Genussmittel wun­derbar vereinen und ergänzen. Die Teepflanze, von der sowohl Grüntee als auch Schwarztee hergestellt wird, ist ein immergrüner Strauch und braucht tropisches oder subtropisches Regenwald­klima; er gedeiht dort bis auf Höhen von 2100 Metern über Meer. 

Bei der Herstellung von Schwarztee wird das Teeblatt nach der Ernte fermentiert, indem das Blatt mit warmer Luft leicht vertrocknet wird. Darin werden die Blätter noch in speziellen Ofen bei einer Temperatur von 35 bis 80 Grad Celsius 20 bis 40 Minuten belassen. Bei diesem Her­stellungsprozess werden die wertvollen, gesundheitlichen Inhaltsstoffe verändert und teilweise zerstört. Ein hochwertiges Naturprodukt wird dadurch zum reinen Genussmittel. Im Gegensatz dazu werden diese Prozesse bei der Herstellung von Grünem Tee, welcher von derselben Teepflanze stammt, vollständig vermieden. Je nach Qualität werden die Blätter nach der Ernte luftgetrocknet oder kurz mit heissem Dampf behandelt und anschliessend getrocknet. 

Grüntee enthält folgende Inhaltsstoffe: Vitamine, darunter unter anderem Vitamin C, B1 und B12, Fluoride, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Nickel, Zink und Spurenele­mente, Koffein, Karotin und über 300 weite­re aromatische Substanzen.  

Damit die wert­vollen lnhaltsstoffe möglichst erhalten bleiben, sollte der Grüntee mit abgekoch­tem, aber nicht über 80 Grad Celsius heis­sem Wasser überbrüht werden. Den Tee lässt man - je nach gewünschter Wirkung - ­zwischen 2 und 3 Minuten (stark anregend) oder 4 und 6 Minuten (schwächer anregend) ziehen. Damit der Grüntee nicht zu stark wird, ist es wichtig, die Dosierung genau einzuhalten. Pro Tasse werden zwei Gramm Teekraut (ein gestrichener Teelöffel) gerech­net. 

Es gibt sehr viele gute Gründe, sich wieder auf die alte Art des Teetrinkens, besonders auf den Grüntee, zu besinnen. Die anregende Wirkung von Kaffee und Schwarztee können wir mit Grüntee ersetzen, jedoch ist der Grüntee gesundheitlich wertvoller als Kaffee und Schwarztee. Grüntee ist auch für Schwange­re sehr zu empfehlen. Sein idealer Gehalt an Kupfer, Zink und Eisen kann einen wichtigen Beitrag zur Bedarfsdeckung während der Schwangerschaft leisten.

Wirkungen: Linderung von Magen-Darmproble­men, Senkung des Blutcholesterinspiegels, senkt Bluthochdruck, Aufstossen, Harnsteinleiden, stärkt das Abwehrsystem, Stärkung der Blutgefässe, günstige Wirkung auf Herz- und Kreislauf, Verhinderung von Karies, harntreibende und entgiftende Wir­kung, entzündungshemmende Wirkung, vorbeugend und heilungsfördernd gegen Arteriosklerose, günstiger Einfluss auf Schilddrüsenfunktion, fördert Durchblutung und Regeneration der Haut, erhöht geistige Leistungsfähigkeit, hebt depressive Stimmung, antioxidative Wirkung, ein aus­gezeichneter Spender von Eisen, Fluor und wichtigen Spurenelementen und Vitaminen sowie eine erwiesene vorbeugende Wirkung gegen Krebsrisiken.

Für weitere Auskünfte und Beratung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.